Im Spätsommer (ab Mitte September) kann man damit beginnen, den Nistkasten einfach durch die Wartungsklappe kontrollieren und alte Nester entfernen. Starke Verschmutzungen sollten mit einer Bürste behandelt werden. Keine Reinigungsmittel verwenden, höchstens heißes Wasser.
So bietet man den Standvögeln einen sicheren Unterschlupf für kalte Winternächte - hierfür brauchen sie übrigens kein "warmes Nest". Sie tragen den dicken Wintermantel bereits in ihrem Federkleid und plustern sich auf um es warm zu haben.
Wer bis Februar keine Gelegenheit hatte, das Nest zu kontrollieren, sollte damit dann bis ans nächste Ende der Brutsaison (im Herbst) warten.
Achtung: Handschuhe und Mundschutz sind zu empfehlen.
Der richtige Standort
Bei der Wahl eines geeigneten Standorts im Garten oder an Gebäuden gibt es einige wenige Dinge zu beachten. Grundsätzlich sind Wildvögel sehr anpassungsfähig und nutzen sogar stillgelegte Abzugsschächte sowie Nischen und Vorsprünge am Haus zum Nisten.
Wer sich vor der Anbringung des Nistkastens ein paar Gedanken macht, steigert die Chance auf den Einzug eines Brutpaares. Es gibt auch arten-spezifische Unterschiede beim Brutverhalten und der damit verbundenen Wahl der Brutplatzes. Der Star zum Beispiel will hoch hinaus und bevorzugt eine Höhe ab 4 Metern für sein Zuhause. Dafür eignet sich ein stabiler Pfosten oder zum Beispiel der Hausgiebel.
Am besten eignet sich der Dachvorsprung am Haus, an der Garage oder an einem Schuppen unter dem vor allem Nischen gut geschützt sind vor zu viel direkter Sonneneinstrahlung und vor Regen. Nesträuber, wie Marder, Siebenschläfer und auch Hauskatzen, sollten es nicht allzu leicht haben, den Nistkasten zu erreichen.
Wenn die Nistkästen etwa an freistehenden Bäumen angebracht werden, empfiehlt es sich die ein Flugöffnung in Südöstliche Richtung zeigen zu lassen. Dabei sollte ein freier Anflug beachtet werden. Kleine, wild wuchernde Äste vor dem Einflugloch einfach zurück schneiden. Bei geschützter Anbringung an Gebäuden spielt die Ausrichtung des Einfluglochs keine große Rolle.
Unsere Befestigungsvarianten mit Leiste oder Bügel ermöglichen unterschiedliche Anbringung. Zu beachten ist, dass der Nistkasten bei Wind und Sturm nicht allzu stark zu schwanken beginnt oder herabfallen kann. Eine leichte Neigung (5 Grad) nach vorn verhindert, dass es in das Vogelhäuschen hinein regnet. Für Nistkästen an der Leiste stellen wir zusätzlich forstgerechte Alunägel bereit. Sie schaden dem Baumstamm nicht und bilden keine Gefahr für spätere Sägearbeiten. Die beste Jahreszeit für die Anbringung ist im Herbst.
Die meisten Höhlenbrüter bevorzugen eine Höhe von 2-3 m. Bei Staren kann es durch aus mehr sein. Hier empfiehlt es sich das Vogelhaus auf einer Höhe von etwa 4-5 m zum Beispiel an einem stabilen Pfahl oder an einem Dachvorsprung (Giebel) anzubringen. Es passiert nicht selten, dass Bruthilfen erst nach 2 Jahren bezogen werden. Zieht danach wieder kein Brutpaar ein, sollte man den Standort wechseln.
Wenn Brutpaare in der direkten Umgebung ihres Zuhauses ausreichend Futterquellen finden, steigt die Wahrscheinlichkeit für einen Einzug erheblich. Auch Baumaterial für das Nest sollte in der Umgebung zu finden sein. Bei beidem kann man mit etwas Unterstützung nachhelfen und Futter bereitstellen sowie kleine Äste, Zweige, gemähte Gräser und weiteres Baumaterial im Garten eine Weile liegen lassen.
Bruthilfen gleichen Baustils, also für dieselbe Vogelart, sollten mit einem Abstand von 10 m angebracht werden. Bei unterschiedlichen Ausführungen und Vogelarten empfiehlt sich ein Abstand von mindestens 3 m zwischen den beiden Vogelhäusern. Ausnahmen sind hier Koloniebrüter, wie zum Beispiel Spatzen und auch Stare.
Im Spätsommer (ab Mitte September) kann man damit beginnen, den Nistkasten einfach durch die Wartungsklappe kontrollieren und alte Nester entfernen. Starke Verschmutzungen sollten mit einer Bürste behandelt werden. Keine Reinigungsmittel verwenden, höchstens heißes Wasser.
So bietet man den Standvögeln einen sicheren Unterschlupf für kalte Winternächte - hierfür brauchen sie übrigens kein "warmes Nest". Sie tragen den dicken Wintermantel bereits in ihrem Federkleid und plustern sich auf um es warm zu haben.
Wer bis Februar keine Gelegenheit hatte, das Nest zu kontrollieren, sollte damit dann bis ans nächste Ende der Brutsaison (im Herbst) warten.
Achtung: Handschuhe und Mundschutz sind zu empfehlen.
Beispiel: Mit Bügel frei hängend, stabil befestigt, an dickem Ast in 3 m Höhe. Ausrichtung nach Süd-Ost, geschützt vor Regen und sicher vor Hauskatzen.
Man kann nicht immer den perfekten Platz finden - Vögel sind jedoch anpassungsfähig. Einen Versuch ist es allemal wert. Einfach einen Nistkasten aufhängen und beobachten was passiert.
Jeder Nistkasten erfüllt einen Zweck und hilft, etwas "Naturraum" zurückzugeben, von dem wir uns in viel nehmen.
Kleiner Ausblick
Wichtige Hinweise nach Erwerb eines Vogelhäusles
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